Was soll sie nicht alles leisten, die Digitalisierung? Blinder Fortschrittsglaube geht mit ihr einher … Unkenrufe sind ebenfalls aus vielen Richtungen zu vernehmen … Und tatsächlich hat sie in den letzten 25 Jahren unser aller Leben nachhaltig verändert. Viel Gutes ist dadurch zustande gekommen, aber auch Schattenseiten zeichnen sich immer deutlicher ab, die wir tagtäglich beobachten können.
Unser heutiger Gast, Daniel G. Siegel, seines Zeichens Digital-Berater, beschäftigt sich schon viele Jahre auch auf einer philosophischen Ebene mit der Digitalisierung. Dabei fördert er ebenfalls kritische Aspekte zutage. In seinem immer wieder inspirierenden und lesenswerten Newsletter stößt er spannende, oft im öffentlichen Diskurs zu kurz kommende Fragestellungen an:
- Warum fördert Interdisziplinarität nachhaltigen (digitalen) Fortschritt?
- Wo liegen die ethischen Grenzen des Computings?
- Wie sollte die Interaktion zwischen Mensch und Technologie gestaltet werden?
- Ist der Fortschritt tatsächlich so groß, wie wir ihn annehmen?
Soweit nur einige der wesentlichen Themenkomplexe.
In unserem Podcast zeigt Daniel dieses weite Feld auf, und er hat uns dabei in seinen Bann gezogen: Im Gespräch entwickelt er eine spannungsreiche “Digitalphilosophie”, die weit über die vermeintlich kritischen Gemeinplätze rund um “fake news” und “social media” hinausgeht. Und warum Daniel dabei keineswegs zum Digital-Pessimisten wurde, verrät er uns nebenbei auch – frei nach dem hochdigitalen Motto (und in Anlehnung an Stéphane Hessel): “Vernetzt Euch!”